Grog – das stilechte Heißgetränk zur kalten Jahreszeit

Grog ist ein alkoholisches Heißgetränk, dass besonders in Hamburg weit verbreitet war ─ Hauptbestandteile sind Rum und heißes Wasser.

Ein alter Schnack besagt: “ Rum muss, Zucker darf, Wasser kann„. Der alte Spruch beschreibt die nötigsten Zutaten einen stilechten Hamburger Grog zu mixen! Einfach ein hitzebeständiges Glas mit kochendem Wasser füllen, dann 1 – 2 Stücke Würfelzucker hinzugeben und anschließend mit 4 cl Rum füllen ─ schon hat man einen stilechten Hamburger Grog!

Rezept und Zutaten für den Grog

Damit bei der Zubereitung eines Hamburger Grog nichts daneben geht, hier nochmal alle Zutaten auf einen Blick:

  • Wasser – 180 ml
  • Rum – 4 cl
  • Zucker – 2 TL

Besonders lecker ist so ein Grog, wenn an der Elbe mal wieder eine steife Brise weht und Regenwetter herrscht! Im Übrigen empfiehlt es sich den Grog sofort zu servieren damit das Aroma möglichst lang erhalten bleibt. Wer keinen Rum mag, der kann alternativ auch Weinbrand, Whiskey oder auch Arrak für den Grog verwenden ─ wahre Gourmets und Kenner ersetzen den Zucker durch einen Esslöffel Honig. Aber es gibt noch zahlreiche weitere Grog-Variationen wie der Eier- oder Milchgrog.

Der Eiergrog ist besonders auf den Nordfriesischen Inseln und Helgoland vertreten. Zu seiner Zubereitung wird neben kochendem Wasser, Rum und Zucker auch Eigelb benutzt das in der Flüssigkeit verquirlt.

Die Entstehung und Entwicklung

Wer den Grog erfunden hat ist bis heute unklar und die Entstehungsgeschichte umstritten. Angeblich stammt der Name „Grog“ aus dem Jahr 1740 und ist auf einen Admiral namens Edward Vernon zurückzuführen. Auf langen Schiffsreisen verordnete er einer Mannschaft Zuckerrohrschnaps mit heißem Wasser und Zitronensaft ─ als Medizin gegen Skorbut.

Früher war der Grog in nahezu jeder typischen Hamburger Kneipe vertreten, mittlerweile ist das Getränk ein wenig in Vergessenheit geraten. Ebenfalls interessant: Wenn man zu viel Grog getrunken hat, dann wurde man als groggy bezeichnet.

Dieser Begriff wird bis heute noch häufig verwendet ─ selbst in der Boxersprache ist es noch vertreten und steht als Synonym für angeschlagen und taumelnd.

Mit Liebe gemacht in Hamburg-Barmbek.

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